Premiere von Händels Oper »Amadigi di Gaula« am Theater Ulm

AUGSBURGER ALLGEMEINE
Ein Feuerwerk für Auge und Ohr im Theater Ulm
Nie sah man Sopranistin Maryna Zubko auf der Ulmer Bühne böser als in dieser Inszenierung. Sie spielt nicht, nein, sie personifiziert als hasserfüllte Zauberin Melissa auf teuflische Weise die Mutter aller Furien, ein Höllenweib, liefert gesanglich wie schauspielerisch eine Meisterleistung – und zeigt Haltung auch im Scheitern des dämonischen Plans, die Liebe Amadigis und Orianas zu zerstören, um den Ritter für sich zu gewinnen. Ihre Macht endet dort – symbolhaft gezeigt, weil Zubko im Scheitern der Zauberin keine Perücke mehr trägt –, wo sich der Geist des getöteten Ritters Dardano auf die Seite der Liebenden schlägt. Für das teuflische Tun gibt ihr Horstkotte verschiedene Kostüme, eines mehr Hingucker als das andere – etwa eine schwarze Vampir-Fledermaus-Robe.

HEIDENHEIMER ZEITUNG
Maryna Zubko als Melissa war für die dramatischen Ausbrüche zuständig, die sie ebenso sicher wie temperamentvoll gestaltet.

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