DER NEUE MERKER 04/2024
Die Partie der Anna Bolena erfordert höchste Ansprüche an die Solistin, nicht nur technisch, denn es sind schwierige, oft sehr hoch angelegte Koloraturen zu bewältigen, sondern auch emotionale darstellerische Nuancen zu verkörpern, die viel Kraft erfordern. Mit der ukrainischen Sängerin Maryna Zubko hat man die ideale Besetzung gefunden. Mühelos gelingen ihr die Höhen, sie hat keine Koordinationsprobleme, spielend gelingen ihr die ariosen Passagen und sie verleiht ihrer Figur die Leidenschaft und Dramaturgie, die dafür nötig sind. Mit ihrer Wahnsinnsarie, bei der gleich drei Stadien durchschritten werden müssen – Liebe, Gebet und Wut, präsentiert sie ihren perfekten Belcanto-Sopran. Das Ulmer Theater kann sich glücklich schätzen, solch eine Protagonistin in ihrem Ensemble zu haben.
ORPHEUS Oper und mehr 02/2024 März/April
Grandiose Darbietung: Maryna Zubko in der Titelpartie.
Denn genau Anna Bolena ist das Herausragende in dieser Produktion, der im Übrigen in den kommenden Ulmer Spielzeiten die anderen Tudor-Königinnen-Tragödien Donizettis folgen sollen: »Maria Stuarda« und »Roberto Devereux«. Dass darin ebenfalls Maryna Zubko die Mittelpunktsrollen übernehmen dürfte, darf man als gesetzt ansehen: Ihr steht zur souveränen Verfügung, was einen hervorstechenden Belcanto-Sopran ausmacht. Tonreinheit. Leichtgängigkeit. Pianokultur. Auf- und Abblenden. Furor. Toll. Jedes Staatstheater und sein Publikum hätte eine Freude an ihr.
SÜDWEST PRESSE
Maryna Zubko glänzt in der Titelpartie der Oper „Anna Bolena“.
Und es war ein Triumph für Maryna Zubko in der Titelpartie. Die Sopranistin sang eine Frau in allen Seelenlagen, in der ganzen stimmlichen Bandbreite von zart und innig bis zum markanten Spitzenton des Schmerzes. Ja, Wahnsinn, diese endlose Schlussszene: auch eine große darstellerische Leistung Maryna Zubkos. Standing Ovations.
SCHWÄBISCHE ZEITUNG
Maryna Zubko begeistert am Theater Ulm als fulminante Titelheldin von Donizettis „Anna Bolena“
Die junge ukrainische Sopranistin Maryna Zubko bewältigte ihre mörderische Partie mit Bravour. Mühelos lässt sie ihre Stimme engelsgleich in höhere Sphären entschweben, hat aber auch Potential für kraftvolle Präsenz und wütende Ausbrüche.
AUGSBURGER ALLGEMEINE
Vor allem Sopranistin Maryna Zubko liegen alle zu Füßen.
Stehende Ovationen nach dreieinhalb Stunden: Ungemein fesselnd und dramatisch geht es auf der Bühne zu. Und am Ende liegt das Publikum Maryna Zubko zu Füßen, die in der Titelrolle eine Meisterleistung vollbringt, stimmlich wie emotional. Da kommen Koloraturpassagen wie schmerzerfüllte Schreie, da greifen Hass, tiefste Kränkung, Zuneigung und Vergebung ineinander, und in der elfminütigen Wahnsinnsarie wirkt Maryna Zubko völlig der Realität entrückt.
ANTHONY PILAVACHI (REGISSEUR)
Liebe Maryna! Es lohnt sich nur »Anna Bolena« zu machen, wenn man eine einzigartige Sängerin hat, die die Noten singen kann und noch mehr! Du bist der Traum von Bolena, die ich mir immer gewünscht habe!
PROF. DR. ARNOLD JACOBSHAGEN (PROFESSOR FÜR MUSIKWISSENSCHAFT AN DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND TANZ KÖLN)
Für Maryna Zubko mit Dank für die erste und beste Anna Bolena seit Callas! 2.2.2024 (Widmung in Arnold Jacobshagens Buch »MARIA CALLAS Kunst und Mythos«)